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Skoda Velodom Köln 2012

Neues Jahr - Neues Glück !

Am Ostermontag startete traditionell der German Cycling Cup in seine Saison. Im Jahr 2012 wird so automatisch der "Deutsche Meister der Jedermänner" ermittelt.Der Bund Deutscher Radfahrer vergibt diesen Titel in verschiedenen Altersklassen am 3. Oktober nach dem letzten Rennen in Münster.Natürlich ist auch das Cycling Team Essen mit von der Partie - wenn auch etwas dezimiert.
Während Olaf & Thomas sich in dieser Saison aufs Zeitfahren spezialisieren; Burkhard einige Brevets vor der Brust hat; Karsten, Karsten und Helge beruflich sehr stark eingespannt sind - haben Ferdi, Kai und Andreas einiges vor ...

Mit tollen Ergebnissen wollen sie den Cycling Cup rocken - soweit zur grauen Theorie !
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt - zumindest an Ostern 2012 !

Rennbericht von Ferdi Cam

Endlich stand er an - der erste Wettkampftag der Saison 2012.
Natürlich war ich - wie immer - bereits Tage und Wochen vorher sehr nervös. Wo stehe ich - wie gut sind die anderen Fahrer - hat sich das Training gelohnt?
Voller Vorfreude auf Rund um Köln durfte ich mich als erstes darüber "freuen", dass ich nach dem Aufstehen feststellen durfte, dass es tierisch kalt und gleichzeitig stark am Regnen war ... Was ein Start in die Saison 2012 !?
Aber da ich ja des Rennenfahren und nicht des Schönwetters wegen so hart trainiert hatte, war ich trotzdem top motiviert, obschon ich von vornherein mit der Einstellung angetreten bin, bei diesem Wetter nicht volles Risiko zu gehen. Die Saison ist lang und mein Interesse, sich im ersten Rennen bereits mit Stürzen oder sogar Verletzungen auseinandersetzen zu müssen, hielt sich verständlicherweise in Grenzen.

Bereits vor der Abholung der Startunterlagen gab es dann aber die erste sehr positive Nachricht. Nachdem ich Ati zufällig über den Weg gelaufen bin, kam auch Kai kurz darauf zum Vorschein - und das obwohl ich bis dahin geglaubt hatte, dass er gar nicht starten wird. Was eine tolle Überraschung!
Doppelt motiviert machte ich mich startbereit und Punkt 09.15 Uhr startete das Rennen über 127 Kilometer im strömenden Regen. Ati, Kai und ich durften aus demselben Startblock (A) starten, weshalb wir uns vornahmen, so lange wie möglich zusammen zu fahren und uns in der Spitzengruppe zu behaupten. Leider stürzte Kai bereits nach wenigen Kilometern- wobei ich ihm - am Boden liegend - nur knapp ausweichen konnte. Glücklicherweise scheint Kai "nur" Schürfwunden davon getragen zu haben, aber anschließend musste er fast 20 Minuten als "Einzelzeitfahrer" Vollgas geben, um wieder an die Spitzengruppe heran zu fahren. Kurz vor Odenthal hatte er uns wieder erreicht, wobei er jedoch anschließend zum zweiten Mal im Rennen stürzte. Auch diesmal - Stand heute - ist nichts schlimmeres passiert - zum Glück!

Bis in den Anstieg zum Schloss Bensberg konnten wir uns in der Spitzengruppe halten, allerdings verloren wir anschließend auf dem berühmten Kopfsteinpflaster zum Schloss sehr viel Zeit, weil wir aufgrund schiebender Radfahrer vom Rad absteigen mussten und anschließend keinen Grip mehr fanden, wieder fahrend die Steigung zu bewältigen. Die Gruppe war anschließend weg und wir sollten sie im Laufe des Rennens auch nicht wieder einholen können !
Ab da an - ca. 100 Kilometer vor dem Ziel, begann das eigentliche Rennen - vor allem Kais und mein Teamzeitfahren. Ich bin heute Morgen - einen Tag nach dem Wettkampf - immer noch völlig überwältigt von der Leistung, die Kai auf den nassen Asphalt übertragen hat!
Trotz seiner beiden Stürze, seiner Aufholjagd nach dem ersten Sturz und seiner nicht gerade optimalen Wintervorbereitung, fuhr er unermüdlich ein sehr hohes Tempo im Wind und Regen, meist an der vorderen Position, wodurch wir noch einige Fahrer wieder einholen konnten. Exemplarisch für die große Leistung ist, dass selbst diese eingeholten Fahrer im Windschatten nicht mithalten konnten ! Und auch ich hatte Probleme, in Kais Windschatten an ihm dran zu bleiben. Ich möchte Kai auf diesem Wege dafür nochmals danken und zolle ihm meinen größtmöglichen Respekt für diese tolle Leistung !
Ich bin daher für die weiteren Wettkämpfe auch sehr zuversichtlich - vor allem für die TOUR Transalp, die Kai und ich gemeinsam bestreiten werden.

Die letzten 30 Kilometer konnten wir uns dann die Tempoarbeit mit einigen Fahrern teilen. Hierzu gehörten auch Fahrer der kürzeren 70 Kilometer Strecke, die wir im Laufe des Rennens aufgrund der Streckenzusammenführung einholten.
Am Ende des Tages standen Platzierungen um Platz 100 ( Kai 96. / Ferdi 104. ) auf dem Tableau, die natürlich vom Papier her nicht zufriedenstellend sind, von den Erkenntnissen der Strecke und unserer Leistungen jedoch wesentlich mehr Wert sind !
Ich freue mich daher bereits riesig auf das nächste Rennen des GCC in Göttingen in gut 12 Tagen und hoffe natürlich auf trockenes, schönes Wetter.

Rennergebnis
 

Kai Blekker

Ferdi Cam

Andreas Arens

       

Altersklasse

Master 1M

Männer

Master 2M

Platz Altersklasse

39

32

101

Platz gesamt

99

105

307

Kilometer

126

126

126

Zeit gesamt

3:37:10 Std.

3:37:18 Std.

4:00:20 Std.

Schnitt

35,09 km/h

35,06 km/h

31,70 km/h

In die Wertung kamen ...
610 Fahrer über 126 Kilometer
( 102 Fahrer in der Altersklasse Männer, 194 Fahrer in der Altersklasse Master 1 M, sowie 216 Fahrer in der Altersklasse Master 2 M )